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WhatsApp: Große Pläne für 2019
Montag, 04.02.2019 17:02:49In diesem Jahr müssen sich WhatsApp Nutzer auf einige Änderungen gefasst machen. Grundsätzlich bleibt der beliebte Messanger Dienst für Endnutzer kostenfrei, Geld soll ab sofort aber schon mit dem Messanger generiert werden. Im Verlauf des vor uns liegenden Jahres sollen nun ab Februar schrittweise Neuerungen eingeführt werden. Was ändert sich also für Nutzer von WhatsApp?
Man kann gegen WhatsApp sagen was man möchte, die vollkommene Werbefreiheit war immer ein großer Pluspunkt. Geschuldet war dieser Umstand unter anderem dadurch, dass bei der Übernahme von WhatsApp durch Facebook im Jahre 2014 vereinbart wurde, dass fünf Jahre lang kein Gewinn mit der App erwirtschaftet werden darf. Diese Fünfjahresfrist ist im Februar vorbei, schon im Oktober letzten Jahres sollen die endgültigen Pläne zur Implementierung von Werbung in den Messanger abgeschlossen worden sein.
Was ändert sich für WhatsApp Nutzer?
Man könnte glauben fortan mit Werbung überhäuft zu werden, wenn man WhatsApp nutzt. Vorerst soll dies jedoch nicht der Fall sein. Vielmehr sollen sich die Werbeanzeigen allein auf den Status Bereich beschränken, die privaten WhatsApp Chats sollen zunächst nicht beeinflusst werden. Zudem sollen Nutzer vorerst selbst entscheiden können, ob sie entsprechende Werbung angezeigt bekommen wollen oder nicht. Hiermit will WhatsApp sicherstellen, dass die Vorgaben der Europäischen Datenschutzverordnung auch eingehalten werden. Man kann davon ausgehen, dass zunächst ausschließlich Unternehmen, die beim „WhatsApp Business“ Programm teilnehmen entsprechende Werbung schalten werden.
Für Nutzer von WhatsApp werden zunächst einmal keine zusätzlichen Kosten anfallen, wohl aber die werbenden unternehmen werden zur Kasse gebeten. Das ausschließliche „chatten“ mit den potenziellen Kunden soll für Unternehmen zwar auch kostenlos sein, für Echtzeitbenachrichtigungen, sogenannte Notifications allerdings, wird ein Entgelt fällig, welches sich nach dem Umfang der versendeten Notifications richtet. Für Unternehmen ist diese Möglichkeit potenzielle Kunden auf einem neuen Weg zu erreichen sicherlich interessant. Wie sich die WhatsApp Nutzer letztendlich mit der neuen Option arrangieren werden bleibt abzuwarten.
Neben dieser doch recht großen Änderung sind auch zahlreiche kleinere Änderungen geplant:
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Tablet Version
Neben dem Smartphone, war es bislang nur möglich mittels der Browser-Version von WhatsApp auf den Messanger zuzugreifen. Dies war prinzipiell auch mit einem Tablet möglich, der Funktionsumfang der Desktop-Version ist jedoch deutlich eingeschränkt. Innerhalb des Jahres soll daher eine Tablet-Version von WhatsApp erscheinen, um auch von größeren Endgeräten vollen Zugang auf die Funktionen der App zu haben. Zudem soll auch die Browser-Version bislang fehlende Features (Sprachnachrichten, Videoanrufe, etc.) erhalten.
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Kettenbrief Funktion wird eingeschränkt
Die beliebte Kettenbrief Funktion wird zukünftig stark eingeschränkt, zumindest was die Zahl der Personen betrifft, denen man eine Nachricht weiterleiten kann. Aufgrund zahlreicher negativer Vorfälle (Momo Challenge, Weihnachtsmann Rätsel), hat sich WhatsApp nun dazu entschlossen, die Möglichkeit Gerüchte, Fake News oder schädigende Inhalte zu verbreiten, stark zu begrenzen.
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Private Nachrichten auch in Gruppenchats
Um eine bessere Übersichtlichkeit zu geben und Gruppenchats mehr Relevanz zu verleihen wird es zukünftig möglich sein, in Gruppenchats auch private Nachrichten an einzelne Teilnehmer des Gruppenchats zu versenden.
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Status Highlights / animierte Profilbilder
Mit dieser Funktion will WhatsApp zukünftig dafür sorgen, dass sich der WhatsApp Bilder Status mehr an die aus Instagram bekannten Stories annähert. Einzelne Status Stories sollen dann "gehighlightet" werden können und somit länger als 24 Stunden sichtbar sein. Auch sollen ab diesem Jahr animierte Profilbider genutzt werden können.
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Dark-Mode
Der geplante "Dark-Mode" ist eine weitere Neuerung, die dieses Jahr Einzug in WhatsApp erhalten soll. Dabei soll die App einen dunkleren Hintergrund spendiert bekommen, was Augen und Akku entlasten soll und schon von anderen Apps und Programmen bekannt ist.
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WhatsApp Payment
Ebenfalls für 2019 ist ein Bezahlsystem angekündigt worden, mit welchem es ähnlich Paypal oder DirectPay möglich sein soll, Geld an Kontakte überweisen zu können.
Wer kein Interesse daran hat, diese und kommende Änderungen mitzugehen, der kann immerhin auf andere Messanger, wie etwa Telegram ausweichen. Gerüchten zufolge soll nämlich schon bald eine große Fusion der drei Facebook-Dienste Facebook, WhatsApp und Instagram erfolgen.
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Dieser Artikel ist relevant zu WhatsApp, Werbung, Facebook, Bezahlsystem.
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